Robin Dutt hat durch seinen Weggang bei DFB eine erhebliche Diskussion um das Amt des DFB-Sportdirektors entfacht.
Während Herr Löw unterstützt durch seinen Kompagnon Bierhoff, seines Zeichens Mitglied des DFB-Vorstands, die Sinnhaftigkeit dieses Amtes komplett in Frage stellt, sieht Sammer gerade und besonders den DFB-Sportdirektor als wichtigsten Posten beim DFB an, vor allem was die langfristige und strategische Ausrichtung der Nachwuchsarbeit anbelangt.
Konträrer könnten die Positionen nicht sein, und Herr Löw und auch Sammer lassen derzeit keine Gelegenheit aus, weiter Öl ins Feuer zu gießen. Doch worum geht es denn wirklich?
Es handelt sich um einen internen massiven Machtkampf im DFB – Löw will keinen Sportdirektor mehr, um dessen vermeintliche Kompetenzen intern aufteilen zu können, und zwar zwischen ihm, Bierhoff und Flick.
Sammer weiß das und will es unbedingt verhindern, damit Löw nicht noch mehr Macht und damit verbundene Jobgarantie bei DFB hat. Seit Löw Bundestrainer ist hat seine interne Machtstellung permanent Zuwachs erfahren, und nun steht Löw vor dem Königsdeal: keinen Sportdirektor mehr und er kontrolliert dann auch noch den DFB-Nachwuchs komplett.
Der DFB wäre sachte formuliert sehr gut beraten so schnell wie möglich einen adäquaten Nachfolger für Dutt zu präsentieren, um die aktuell bestehende und sehr gut funktionierende Arbeitsteilung im sportlichen Bereich des DFB aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln.
Der Ansatz von Herrn Löw ist ein primär egoistischer und funktioniert ganz und gar nicht. Was nicht das erste Mal bei Herrn Löw der Fall wäre.