Archiv für die Kategorie ‘champions leaugue’

Nun ist die vermeintliche „Ära“ Nagelsmann schneller beendet worden als es noch zu Beginn der Saison zu vermuten war. Nagelsmann hätte die Kabine beim FC Bayern verloren – was immer das heissen mag.

Ich denke Nagelsmann hat sich zu sehr in den Vordergrund gespielt und vor allem durch die Entlassung Tapalovics einen großen Fehler begangen. Darüber hinaus gibt der aktuelle Kader des FC Bayern sicherlich sportlich wesentlich mehr her.

Das Management des FCB muss sich allerdings vorwerfen lassen, mit der Verpflichtung und nun Entlassung Nagelsmanns ein ziemliches finanzielles Desaster produziert zu haben – 25 Mio. Ablöse zuzüglich Restzahlungen für seinen 5 Jahresvertrag, macht Summa Summarum über 30 Mio. € gefühlt für gar nichts. Und Thomas Tuchel wird auch mindestens 10 Mio. € pro Jahr haben wollen.

Das Ganze mutet schon etwas wie eine Panik-Reaktion des Managements an, um mit der Brechstange nun die Saison noch zu retten. Und bevor sich Tottenham die Dienste Tuchels gesichert hätte.

Reizvoll macht die Verpflichtung Tuchels das anstehende Duell der Bayern gegen seinen Ex-Klub Dortmund und das Champions League Viertelfinale gegen Manchester City mit Guardiola, den Tuchel bekanntermaßen sehr schätzt. Zumindest trainerseitig ein Duell auf Augenhöhe.

Thomas Tuchel, herzlich willkommen beim FC Bayern München! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und gutes Gelingen!

Werbung

Die Hölle hat gestern der FC Bayern gegen ein gelinde gesagt hoch überlegenes Real Madrid erlebt.

Diese maßlose Selbstüberschätzung in Gestalt der Herren Rummenigge und besonders Paul Breitners ist mehr als Lügen gestraft worden, so eine Demontage wie gestern Abend haben die Bayern seit dem 0:4 gegen Barcelona unter Klinsmann nicht mehr erlebt, und das war wenigstens noch auswärts.

Schade, dass man sich mit einem solch phlegmatischem Auftritt aus der Champions Leaugue verabschiedet hat, erschreckend, wie langsam die Bayern-Spieler waren, sowohl im Kopf und in der Handlungsschnelligkeit als auch in den Sprintduellen, die Herren Lahm und Schweinsteiger lassen sich aktuell wohl auch von schnellen A-Jugendlichen ab- und überlaufen.

FC-Bayern-Muenchen-Real-Madrid

Befeuert durch erneute taktische schwere Fehler des Herrn Guardiola (Kroos statt Martinez, Götze auf der Bank) musste sich der FC Bayern von einem ABWEHRSPIELER abschießen bzw. rausköpfen lassen, nach dem 0:2 war das Ding mehr als gelaufen, Feierabend in der Allianz-Arena, von wegen weiter immer weiter, die Kahns, van Bommels, Effenbergs, sie fehlen dann eben doch, da lässt man sich lieber so abschlachten und vorführen.

Es war ein eklatanter Klassenunterschied zwischen diesen beiden Mannschaften in beiden Spielen zu sehen, und Real ist mehr als verdient ins Endspiel eingezogen, wo sie sicherlich als Favorit auftreten werden, egal ob es nun Atletico oder Chelsea wird.

Der FC Bayern wird sich von diesem Desaster länger nicht erholen, die Reise zum DFB-Pokalendspiel in Berlin kann man sich sparen.

La bestia negra ist Geschichte, und sie wird auch nicht mehr auferstehen.

So, nun hat Pep Guardiola ausgerechnet bei seinem ersten Auftritt mit dem FC Bayern sein erstes Mal im Bernabéu in Madrid verloren. Könnte vielleicht ein schlechtes Omen sein.

Real begann sehr verhalten, doch die Bayern konnten aus ihrem horrendem Ballbesitz nicht eine einzige nennenswerte Torchance generieren.

Vor allem erwies es sich als fatal, mal wieder Lahm ins rechte Mittelfeld zu rücken und Boateng dahinter spielen zu lassen.

Denn ausgerechnet und wer anderes als Boateng stand suboptimal beim 0:1 und ließ sich vom Außenverteidiger Reals Coentrao düpieren, der wunderbar für Benzema auflegen konnte.

Warum Guardiola Müller bis zur 75. Minute auf der Bank ließ, wird immer sein Geheimnis bleiben. Erst mit Müller und Götze und der damit vebundenen Herausnahme des Totalausfalls Ribéry wurden die Bayern wirklich zwingend gefährlich, aber es sollte wohl auch nicht unverdient eben nicht mehr zum Ausgleich reichen, hatte Real doch besonders in Hälfte 1 noch 2 hochkarätige Chancen liegen lassen.

Guardiolas Fixiertheit auf flexible Mittelfeldspieler (siehe den umfunktionierten Lahm), hohen Ballbesitz und seine Aversion gegen echte Mittelstürmer können ihn und die Bayern das Finale kosten.

Wäre nicht wenigstens Robben in Galaform gewesen und Alaba auch sehr gut offensiv unterwegs, das wäre der „FC Bayern ich hab den Ball aber mach kein Tor“ gewesen.

Guardiolas größter Fehler in dieser Saison war es nach der gewonnenen Meisterschaft einen Gang raus zu nehmen und somit den Rhythmus nachhaltig zu stören. Die Top-Form erreichen die Bayern dieses Saison wohl nicht mehr.

Am Ende wird es heißen Triple oder Nix – kommen die Bayern nicht ins CL-Finale, dann werden sie Ende Mai auch das DFB-Pokalendspiel in Berlin gegen den BVB verlieren.